(Werbung) – Die gute Nachricht zuerst: Die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist seit einigen Jahren rückläufig. Dennoch waren es allein im Jahr 2020 immer noch über 75.000. Das sind täglich mehr als 200 Einbrüche im ganzen Land. Nur bei rund jedem fünften Einbruch werden die Täter überführt. Die Chance, bei einem Wohnungseinbruch ungestraft davonzukommen, ist somit hoch. Deshalb ist es empfehlenswert, sich ein paar grundlegende Verhaltensregeln anzugewöhnen, um den Tätern das Leben zumindest so schwer wie möglich zu machen.
Eine bekannte Schwachstelle: Die Außentüre
Auch wenn es in Krimis meistens die Fenster sind, über die die Einbrecher aussteigen, sieht die Realität ein wenig anders aus. Denn in vielen Fällen nützen sie einfach die Türe dafür. Das liegt daran, dass ihnen das oftmals besonders einfach gemacht wird.
Um sich besser vor den Einbrechern zu schützen, kann beispielsweise eine Sicherheitstüre installiert werden. Guten Schutz bietet darüber hinaus auch noch ein elektronischer Schließzylinder, mit dem die Zutrittsberechtigungen individuell und zeitlich befristet vergeben werden können.
Das Wichtigste ist jedoch, die Außentüre auch immer dann zu schließen und doppelt abzusperren, selbst wenn die Wohnung oder das Haus nur für einen kurzen Moment verlassen wird. Denn aufmerksame Täter warten genau auf solch eine günstige Gelegenheit.
Oft arbeiten sie dabei auch mit einer Überrumpelungstaktik und klingeln einfach. Die Außentüre sollte nie geöffnet werden, ohne dass sich davor davon überzeugt wurde, wer davorsteht. Eine Gegensprechanlage mit Videofunktion bietet hier einen guten Schutz.
Der berühmte Schlüssel unter der Türmatte
Mittlerweile sollte jeder wissen, dass sich die Täter im Außenbereich auf die Suche nach dem Wohnungsschlüssel machen. Deshalb sollte ein Zweitschlüssel niemals unter der Türmatte oder in einem Blumentopf aufbewahrt werden.
Auch ein mit einem Zahlenschloss versperrter Schlüsseltresor bietet nur wenig Schutz. Denn zum einen lässt sich dieser recht einfach entfernen und zum anderen können Täter jemanden dabei beobachten, wenn er die richtige Zahlenkombination eingibt.
Sicherer ist es deshalb, den Ersatzschlüssel für die Wohnung beim Nachbarn, bei Familienmitgliedern oder bei Freunden aufzubewahren.
Das Wichtigste ist, den Zugang insgesamt so schwer wie möglich zu gestalten. Denn gelangen die Täter nicht innerhalb von zwei bis drei Minuten in die Wohnung, suchen sie sich meistens ein anderes Objekt.
Foto: pixabay.com / S_Salow
