(CIS-intern) – Der Krieg in der Ukraine geht auch nicht am Kinder- und Jugendforum der Stadt Husum, dem BISS, vorbei.
„Kinder und Jugendliche sind verängstigt und ratlos in Anbetracht der Bilder und der vielen verwirrenden Meldungen. Wir haben uns sofort gefragt, was wir tun können,“ so die BISS-Mitarbeiterinnen Mille Manske und Kati Henn. Die Jugendlichen wollten Spenden sammeln.
„Das ist aber schneller gesagt als getan. Auch wenn es gut gemeint ist, hat es keinen Sinn, wahllos Spenden in Kartons zu packen und dann noch in voller Unkenntnis der Situation selbst an die polnische Grenze zu fahren. Glücklicherweise gibt es die Speditionsfirma Oldenburg in Mildstedt. Die Firma plant, Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen und gibt den Spenderinnen und Spendern vor, was benötigt wird“, freut sich BISS-Mitarbeiter Dennis Bartel.
Benötigt werden überwiegend Hygieneartikel und haltbare Lebensmittel, die in einen Karton gepackt werden, auf dem wiederum der Inhalt deutlich gekennzeichnet ist „Das erleichtert die Zuordnung und Verteilung erheblich,“ so ein Sprecher der Firma Oldenburg.
Mit diesem Wissen machten sich nun das BISS-Team und die „BISS-Minis“, die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Anni und Miri, auf den Weg, Spenden zu sammeln und diese fachgerecht zu verpacken. Kurzerhand wurde der Billardtisch zum Packtisch umfunktioniert. Das Ergebnis: Drei volle Kartons, die der Firma Oldenburg übergeben werden können.
„Aber das wird nicht alles sein,“ resümiert Stadtjugendpfleger Lars Wulff. „Auf der einen Seite wird gespendet, auf der anderen Seite müssen wir uns jetzt schon auf die geflüchteten Menschen vorbereiten, die hier in der Region vorerst leben werden. Das gilt für alle Einrichtungen und Institutionen. Das BISS wird auf jeden Fall den Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine einen guten Ort bieten, in dem die Sorgen hoffentlich ein bisschen kleiner werden! Sie sind alle herzlich willkommen!“
BU: Das BISS-Team beim Packen der Kartons.