(CIS-intern) – Der Seniorenbeirat bot kürzlich einen für die Teilnehmenden kostenlosen Kurs „Fit in Erster Hilfe für Senioren“ im Gebäude des DRK Kreisverbandes, Industriestraße 9, an. 14 Seniorinnen und Senioren nahmen dieses Angebot wahr und stellten fest, dass sich manches seit dem Erste-Hilfe-Kurs aus Führerscheinzeiten doch geändert hat.
DRK-Kursleiterin Monika Braczek ging einen ganzen Vormittag lang auf typische Notfälle und Unfälle ein. In Gruppenarbeit wurden Fallbeispiele durchgenommen, aber auch der Einsatz des Defibrillators wurde erklärt. Sie machte das so unterhaltsam, dass die vier Unterrichtsstunden wie im Flug vergingen. Vor allem nahm sie den Teilnehmenden die Angst, etwas falsch zu machen. „Es gibt nur einen Straftatbestand für unterlassene Hilfeleistung, nicht einen für nicht so gute Hilfeleistung. Hauptsache, man hilft.“
Sie erklärte auch, wie die Rettungsleitstelle funktioniert und was diese abfragt. So sei es unter anderem schon wichtig, mitzuteilen, wie alt und schwer ein Patient ist und in welchem Stockwerk man wohnt. Und die Einschätzung der Gesichtsfarbe anhand der Schleswig-Holstein-Farben Blau, Weiß oder Rot helfe den Rettungskräften schon vorab bei der Einschätzung der Lage. Auch der stabilen Seitenlage wurde der Schrecken von einst genommen. War es früher noch eine Wissenschaft, so heißt es heute, „Hauptsache, er liegt einigermaßen stabil auf der Seite und kann atmen, ohne an Erbrochenem zu ersticken.“
Der Vorstandsvorsitzende des Seniorenbeirates, Carsten Carstensen: „Ich habe viel mitgenommen und denke, dass ging den anderen auch so. Eine Wiederholung dieses Kurses, um auch anderen der Ü60-Generation diese Eindrücke zu ermöglichen, streben wir an.“
Foto: Stadt Husum / BU: In Gruppenarbeit wurden Fallbeispiele erörtert.