
(CIS-intern) – Große Freude im Husumer Rathaus: Bürgermeister Martin Kindl hat die Nachricht über den Förderbescheid zur Neugestaltung der Dockkoogspitze erhalten. Die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) unterstützt das Projekt mit 5.143.918 Euro. Damit übernimmt das Land einen großen Teil des über acht Millionen Euro teuren Bauvorhabens.
„Diese Förderung ist ein riesiger Schritt für unsere Stadt“, sagte Bürgermeister Kindl. „Wir freuen uns sehr, dass das Land die Zukunft des Dockkoogs mitträgt. Nach vielen Jahren des Stillstands können wir nun endlich loslegen und die Dockkoogspitze an unserer Küste gestalten.“
Fast zeitgleich mit der positiven Nachricht haben heute die Abrissarbeiten an der Brandruine des ehemaligen Nordsee-Hotels begonnen. Bereits Anfang Oktober wurde die markante Betonbrücke, die einst Hotelgäste direkt auf die Deichkrone führte, zurückgebaut. Nun rückt das Husumer Unternehmen „Abbruch Erichsen“ dem abgebrannten Hotelgebäude zu Leibe. Dank schwerem Gerät wird es Stück für Stück abgetragen, einschließlich des Kellergeschosses. Das Gelände bleibt während der gesamten Arbeiten abgesperrt.
Das Hotel war im Januar 2018 einem Brand zum Opfer gefallen und stand seither als Ruine am Deich. Im Juli 2025 hatten die Stadt Husum, Erbpachtnehmer Manfred Clormann und der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) dann endlich eine gemeinsame Vereinbarung zum Rückbau unterzeichnet – damit war der Weg für den Abriss frei.
Mit dem nun gesicherten Förderbescheid rückt auch die Neugestaltung der Dockkoogspitze in greifbare Nähe. Der erste Bauabschnitt ist europaweit ausgeschrieben. Dieser umfasst den Neubau eines Badestegs mit barrierefreier Baderampe und einem Anleger für die DLRG sowie die Erneuerung des Deckwerks. Der zweite Abschnitt beinhaltet die Erneuerung der Wege, einer Promenade mit Sitzmöglichkeiten sowie einer Multifunktionsfläche. Außerdem wird der Spiel- Sport- und Liegewiesenbereich neugestaltet.
Das Stadtverordnetenkollegium hatte beschlossen, auf einen Hotelneubau zu verzichten und stattdessen den Campingplatz aufzuwerten. Damit setzt Husum auf eine nachhaltige und naturverträgliche Entwicklung des Gebietes.
Bürgermeister Kindl blickt optimistisch in die Zukunft: „Der Dockkoog ist für viele Husumerinnen und Husumer ein Herzensort. Dass wir dieses besondere Fleckchen Erde jetzt gemeinsam mit Unterstützung des Landes modernisieren können, erfüllt mich mit großer Freude. Der neue Dockkoog wird ein Ort, an dem sich Natur, Freizeit und Lebensqualität verbinden.“
Die Fördersumme für die Neugestaltung der Dockkoogspitze stammt aus sogenannten GRW-Mitteln, ein Förderprogramm der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ von Bund und Ländern.
Mit Blick auf die küstenschutzrechtlichen Aspekte kann mit dem ersten Bauabschnitt Mitte April 2026 begonnen werden.
BU: Bürgermeister Martin Kindl und Unternehmer Günter Erichsen. Foto: Stadt Husum




