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Wie wird die Messe der Zukunft aussehen?

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Redakteur
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(CIS-intern) – Corona hat den Messeveranstaltern nicht nur in Deutschland in diesem Jahr einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die meisten mussten abgesagt werden. Messen gehören aber seit Jahrhunderten zu den wichtigsten Marketingmaßnahmen von Unternehmen jeder Branche. Hier werden nicht nur neue Produkte präsentiert und geordert, sondern auch wichtige Kontakte geknüpft. Messen bringen Lieferanten, Partner und Kunden in direkten Kontakt und ermöglichen so einen ungehinderten Austausch.

Foto: von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

Uhrenmessen gibt es rund um den Globus

Neben den großen Publikumsmessen gibt es auch eine Reihe interessanter Fachmessen, unter anderem für Uhren aller Art. Luxuriöse Uhrenausstellungen gibt es rund um den Globus. Sie präsentieren Designer- und Luxusuhren in gehobenen Ambiente. Informative Vorträge und Referate runden das Angebot ab. Wer eine Rolex Batman kaufen möchte, braucht aber nicht auf die nächste Messe zu warten. Diese Markenuhr ist jederzeit auch online zu einem vernünftigen Preis zu bekommen.

Messe als bedeutende Handelsplattform


Das Messewesen galt schon immer als bedeutendes Instrument des Handels und reicht bis ins Hochmittelalter zurück. Handwerkszünfte organisierten die Treffen ihrer Meister, um sich über Neuheiten und Erfahrungen auszutauschen. Weiterentwicklungen wurden auf solchen Zusammenkünften vorgestellt, Werkzeuge und Material gehandelt. Sie dienten aber auch als Jobbörse und natürlich wurde im Umfeld kräftig gefeiert. Messen waren Anziehungspunkte für das Volk. Parallel zur Messe wurden fast immer auch Jahrmärkte gefeiert, Gaukler, Artisten und Musikanten sorgten für abwechslungsreiche Unterhaltung. Belege für frühe Warenmärkte finden sich bereits im 12. und 13. Jahrhundert. Erste Handelszentren entstanden in Westeuropa. Ihre Bedeutung für den Handel nahm im 14. bis 18. Jahrhundert deutlich zu. Den Messestädte Frankfurt und Leipzig kam dabei eine herausragende Stellung zu. Leipzig gehört zu den ältesten Messeplätzen der Welt. Im 18. Jahrhundert aber verschwanden immer mehr Messen, weil Kaufleute andere Handelsformen für lukrativer erachteten. Im 19. Jahrhundert schließlich bildeten sich Muster- und Branchenmessen heraus, die durch internationale Ausstellungen ergänzt wurden. Erfunden wurde die Mustermesse Ende des 19. Jahrhunderts wiederum in Leipzig. Eine der bedeutendsten Messen für die Uhrmacherkunst ist die MUBA, die Baseler Mustermesse, die im Jahre 1917 ihre Pforten öffnete. Die Uhren- und Schmuckbranche war damals eine wichtige Säule der Schweizer Wirtschaft. 29 Aussteller waren bei der ersten MUBA dabei und es wurden immer mehr. 1931 erhielten die „Schweizer Uhrenmesse“ schließlich ihren eigenen Pavillon auf der Messe.

Vorteile virtueller Messen


Corona nun hat das Messegeschehen zumindest vorrübergehend verändert. Hersteller, Händler und Kunden treffen sich nicht mehr persönlich, sondern stellen ihre Waren digital vor. Die virtuelle Messe könnte sich wie das Homeoffice als Konzept für die Zukunft erweisen. Sie ist zeit- und ortsunabhängig und weniger kostenintensiv. Auch ein virtueller Messerundgang kann ein echtes Erlebnis sein. Uhren und Schmuck lassen sich ganz hervorragend virtuell präsentieren. Und für Information bleibt mehr Raum als es je an einem Messestand möglich wäre. Chat, Live-Streams und Videokonferenzen können persönliche Gespräche gut ersetzen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft der Messe nach Corona entwickelt. Vielleicht wird es auch hier ein sogenanntes „Hybrid-Modell“ geben, eine kleinere Präsenzmesse ergänzt durch virtuelle Präsentationen der Aussteller. Händler, die sowohl ein stationäres Geschäft als auch einen Online-Shop betreiben, wissen die Vorzüge beider Modelle längst zu schätzen.

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