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Stadtbibliothek Husum: Rückblick auf erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchwochen

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Redakteur

Alle Veranstaltungsberichte sind inzwischen fertig geschrieben – damit sind die diesjährigen Kinder- und Jugendbuchwochen in der Stadtbibliothek Husum beendet

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Alle Veranstaltungsberichte sind inzwischen fertig geschrieben – damit sind die diesjährigen Kinder- und Jugendbuchwochen in der Stadtbibliothek Husum beendet. Auch 2018 boten wieder viele Lesungen die Gelegenheit für Schulklassen, Autorinnen und Autoren persönlich kennenzulernen: Kathrin Schrocke stellte ihr Buch „Mein Leben und andere Katastrophen“ über besondere Familienkonstellationen und ein außergewöhnliches Schulprojekt vor und berichtete auch über ihre gründlichen Recherchen vor dem Schreiben – zum Beispiel erlernte sie für „Freak City“ extra die Gebärdensprache und musste anschließend feststellen, dass sie sogar beim Gebärden als Bayerin erkannt wurde.

Foto: Stadt Husum

Cornelia Franz entführte ihr Publikum mit „Passwort Villa X“ auf ein Elite-Internat für Hochbegabte, wo sich Neuzugang Carlo (Enkel eines Nobelpreisträgers) zunächst absolut nicht zugehörig fühlt, bis die gesamte Schülerschaft in eine Geiselnahme gerät. Ob es aber wirklich einen Verräter unter ihnen gibt, wie die Geiselnehmer behaupten? Das müssen nun alle Zuhörer selbst nachlesen.

Michael Petrowitz bewies, dass er sowohl die lauten als auch die leisen Töne beherrscht – zunächst rockte er mit „Das wilde Uff“ und einer spontan gegründeten Schülerband das Dachgeschoss der Bibliothek, um anschließend bei „Kung-Fu im Turnschuh“ zu kleinen Kung-Fu- und Meditationsübungen einzuladen. Zwei seiner Söhne überraschten den Autor übrigens mit einem selbstgedrehten Anleitungsvideo zum Basteln einer „Uff“-Laterne, nachdem er von seiner Lesereise nach Hause kam (anzuschauen unter „ufftube“ – Kung-FuAnleitungen sollen noch folgen).

Auch Stefan Gemmel hatte viel zu erzählen: Wie er zu Recherchezwecken ein ganzes Jahr lang an einem Anti-Gewalt-Training für jugendliche Straftäter teilnahm (später entstand daraus der Jugendroman „Befreiungsschlag“); wie lange es dauerte, bis die CoverAbbildungen zu seiner Fantasy-Reihe „Schattengreifer“ druckreif waren, und dass sich beim Cover für den zweiten Teil beinahe ein fataler Fehler eingeschlichen hätte; und warum bei seinem großen Weltrekord-Vorlesen, bei dem auch alle aufmerksamen Zuhörer eine Urkunde vom Guinness-Buch für Rekorde erhielten, ausgerechnet ein Lehrer nicht mit Weltrekordler wurde (schuld war eine SMS der Ehefrau). Bei Nina Weger durfte das Publikum selbst auswählen, aus welchem ihrer Bücher sie vorlesen sollte, und entschied sich mehrheitlich für „Entführung im Internat“, den Auftaktband der Reihe „Club der Heldinnen“: Flo und Pina halten sich nicht immer an die Vorschriften des „Matilda-Imperatrix“ für besondere Mädchen und sind deshalb im ausbruchsichersten Zimmer des Gebäudes untergebracht. Dann wird auch noch ausgerechnet die brave Blanca ihre Zimmergenossin – aber ist Blanca wirklich so brav?

Markus Stromiedel, der hauptsächlich Drehbücher schreibt und auch den Kieler TatortKommissar Borowski erfunden hat, fesselte die Schülerinnen und Schüler in seiner multimedialen Lesung mit Auszügen aus seiner ersten Kinderbuch-Reihe „Der Torwächter“, in der Hauptfigur Simon entdeckt, dass es Parallelwelten gibt und er als „Torwächter“ die Verbindungstore zwischen diesen Welten zu öffnen vermag. Doch kann er die Tore auch beschützen?

Im Rahmen der Kinder- und Jugendbuchwochen zeigte außerdem das Wunderland-Theater das Stück „Häuptling Tatanka und der Adler“, zu dem echte Indianerfans im Publikum bereits in passender Kleidung erschienen.

Die Kinder- und Jugendbuchwochen finden jedes Jahr im November statt und werden in Husum von der Nord-Ostsee Sparkasse unterstützt.

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