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Lebensversicherung kündigen – mit dieser Alternative holen Sie mehr Geld aus Ihrer Police heraus!

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Redakteur
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(CIS-intern) – Die Zahl der Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer, die ihre Lebensversicherung kündigen wollen, hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Dies liegt vor allem an den sinkenden Kosten für die Verträge. Zeitgleich steigen die Zinsen und die Verträge kosten mehr, als sie an Ertrag bringen. Durch Alternativen zur Kündigung holen Sie deutlich mehr aus Ihrer Police heraus!

Demografischer Wandel, hohe Zinsen: Warum immer mehr Menschen Ihre Lebensversicherung kündigen

Während sie früher zu den beliebtesten Arten der Altersvorsorge gehörte, entscheiden sich heute immer mehr Menschen, ihre Lebensversicherung zu kündigen. Zudem wird bereits heute jede dritte Police nicht mehr aktiv bespart und die Kunden haben sich für eine Beitragsfreistellung entschieden. Im Gesamtbild führt das dazu, dass rund 50 % aller bestehenden Lebensversicherungen entweder frühzeitig gekündigt, beitragsfrei gestellt oder widerrufen werden.

Es gibt viele Gründe, die Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer dazu bewegt, ihre Police zu kündigen. Besonders häufig angegeben werden jedoch diese Ursachen:

Wachsende Rentenlücke: Bereits heute haben viele Arbeitnehmer im Ruhestand weniger als 50 % ihres vorherigen Einkommens zur Verfügung. Dies führt zwangsläufig dazu, dass sie sich nach anderen, lukrativeren Anlagemöglichkeiten umschauen und ihre kostspielige Lebensversicherung kündigen.

Wenig Flexibilität: Kapitallebensversicherungen unterliegen meist strengen vertraglichen Vorschriften und lassen sich nicht oder kaum an veränderte Lebens- oder Einkommensumstände anpassen. Bei Investitionsmöglichkeiten wie Depots, Aktien und ETFs sieht das anders aus, sie sind deutlich weniger „starr“ und zudem mit geringeren Kosten verbunden.

Niedrige Zinsen: Der jährlich von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgegebene Leitzins sinkt bereits seit mehreren Jahren. Dies wirkt sich auch auf die Gewinne der Versicherungsgesellschaften aus, die deshalb wiederum niedrigere Überschussbeteiligungen an ihre Kunden auszahlen. Zudem ist der Garantiezins zwischen 2002 und 2022 von vier auf 0,25 Prozent abgesunken.

Im Grunde genommen laden viele Lebensversicherungen durch diese Gründe dazu ein, sie frühzeitig zu kündigen und in lukrativere, flexiblere und vor allem deutlich günstigere Anlagen zu investieren. Dazu kommt bei vielen Menschen der dringende Bedarf nach finanziellen Mitteln, die in der Lebensversicherung gebunden sind. Das macht die Entscheidung zur Kündigung noch einmal leichter.

Auszahlung des Rückkaufswerts bei Kündigung der Lebensversicherung

Wenn Sie Ihre Lebensversicherung kündigen, egal ob ordentlich oder außerordentlich, muss der Versicherer Ihnen den Rückkaufswert der Police auszahlen. Die Berechnung dieser Summe ergibt sich aus § 169 Abs. 1 und 3 VVG, der die Ermittlung nach den versicherungsmathematischen Grundsätzen vorschreibt. Konkret ergibt sich der Rückkaufswert mithilfe dieser Berechnungsformel:

Rückkaufswert = Summe der Beiträge – enthaltene Risikoanteile (z. B. für BU-Schutz) + Überschüsse und Zinsen – Abschluss- und Verwaltungskosten – Stornopauschale

Die Stornopauschale darf der Versicherer bei einer Kündigung nur dann abziehen, wenn dies vertraglich vereinbart war (§ 169 Abs. 5 VVG). Der Abzug darf zudem nur in angemessener Höhe vorgenommen werden, damit der Versicherungsnehmer nicht übermäßig belastet wird, wenn er die Police kündigt. Die meisten Versicherer verzichten heute auf den Abzug dieser Gebühr vom Rückkaufswert.

Nach der Wirksamkeit der Kündigung, also meist am Ende des Versicherungsjahres, dauert es etwa drei bis vier Wochen, bis Sie das Geld auf Ihr Konto überwiesen bekommen. Trotz der Vorgaben des Gesetzgebers, was die Abzüge und die Berechnung des Rückkaufswerts angehen, entsteht bei der Kündigung ein hoher Verlust. Die lukrativere Lösung ist der „ewige Widerruf“.

Lebensversicherung widerrufen statt kündigen: Holen Sie mehr aus Ihrer Police heraus

Ihre Lebensversicherung zu kündigen, sollte steht den letzten Ausweg aus dem Vertrag darstellen. Durch die Berechnungsmethoden für den Rückkaufswert müssen Sie enorme Verluste in Kauf nehmen und erhalten unterm Strich weniger Geld, als Sie über die Jahre in den Vertrag eingezahlt haben. Oft handelt es sich hierbei um fünfstellige Summen, die durch Anschlussgebühren und laufende Kosten der Versicherer, verloren gehen.

An diesem Beispiel erkennen Sie deutlich, warum Sie eine bestehende Lebensversicherung nicht kündigen, sondern stets widerrufen sollten:

Sie haben über die Jahre rund 25.000 € in eine kapitalbildende Lebensversicherung eingezahlt und hier eine garantierte Verzinsung vereinbart. Nach zehn Jahren lösen Sie den Vertrag auf. Über die Laufzeit hat Ihnen der Versicherer 4.000 € Zinsen gutgeschrieben, tatsächlich aber 7.000 € mit Ihrem Geld erwirtschaftet. An Abschluss- und Verwaltungskosten veranschlagt der Versicherer 6.500 €, die Stornopauschale liegt in Ihrem Fall bei 600 €.

● Entscheiden Sie sich dafür, die Lebensversicherung zu kündigen, erhalten Sie vom Versicherer den Rückkaufswert ausbezahlt. Hierfür werden von den eingezahlten 25.000 € alle Abschluss- und Verwaltungskosten abgezogen, anschließend die Zinsen hinzugerechnet und die Stornopauschale abgezogen. Ihnen bleibt ein Auszahlungsbetrag von 21.900 €, was deutlich unter der eingezahlten Summe liegt.

● Würden Sie den gleichen Vertrag widerrufen, ist der Versicherer verpflichtet, ausnahmslos alle Kosten mit Ausnahme der Verwaltungskosten zu erstatten. Gehen wir von Verwaltungsgebühren in Höhe von 1.500 € aus, erhalten Sie dennoch 27.500 € zurück.

Selbst bei dieser vergleichsweise kurzen Laufzeit und dem geringen Vertragsvermögen lohnt sich der Widerruf Ihrer Lebensversicherung, denn Sie holen 5.600 € mehr heraus, als wenn Sie die
Lebensversicherung kündigen!

Bild von Frank Reppold auf Pixabay

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