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KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing: Projekt „13 Wochen“ setzt ein Zeichen gegen das Vergessen

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Redakteur
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(CIS-intern) – „Großartig, wie viele Leute hier sind. Wir alle setzen ein Zeichen gegen das Vergessen, für eine klare Haltung, für unsere Werte und wir übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft. Dafür sind wir unterwegs, 13 Wochen lang“, so Friedemann Magaard, Pastor der Kirchengemeinde Husum und Vorsitzender des Freundeskreises der KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing.

Zum wiederholten Mal ging er im Rahmen des Projektes „13 Wochen“ zu Fuß den Weg vom ehemaligen Lagergelände des KZs Husum-Schwesing nach Husum und mit ihm annähernd 70 Menschen. Am 13. September fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt statt, das bis zum 28. Dezember jeden Sonnabend um 10.30 Uhr von Schwesing nach Husum führt.

„Am 26. September 1944 wurde das KZ in Schwesing mit den ersten 1.500 Häftlingen belegt, später kamen weitere 1.000 dazu“, so Günter Carstens vom Freundeskreis während eines Zwischenstopps der Tour auf dem Ostfriedhof.

Wilfried Christiansen, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises, der das Projekt gemeinsam mit Friedemann Magaard auf den Weg brachte, sagte, dass sie gemeinsam überlegt haben, was man zum 80. Jahrestag des KZs machen könnte, um „es sichtbar zu machen“. Da habe es sich angeboten, die Strecke immer wieder zu gehen, die die KZ-Häftlinge überwiegend zu Fuß, unterernährt, ohne angemessene Kleidung und medizinisch unterversorgt zurücklegen mussten, um den sogenannten „Friesenwall“ zu bauen.

Auch einige Mitarbeiter des Rathauses liefen mit Bürgermeister Martin Kindl die sieben Kilometer lange Strecke. „Danke an die Organisatoren, dass sie den Aufwand auf sich genommen haben, das Projekt auf die Beine zu stellen und das über 13 Wochen. Dank auch an meine Mitarbeiter, die sich heute mit vielen weiteren Menschen in Gedenken an die Zwangsarbeiter und die über 300 verstorbenen Häftlinge auf den Weg gemacht haben“, so Kindl, der dem Projekt viel Erfolg wünscht.

Foto: Stadt Husum – BU: Projekt „13 Wochen“: Vom ehemaligen Lagergelände des KZs Husum-Schwesing zu Fuß nach Husum, mit Zwischenstopp auf dem Ostfriedhof.

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