Die Mitglieder des Seniorenbeirates beschlossen auf ihrer letzten Sitzung, dass der Kreis der Berechtigten für die Kulturkarte Husum wachsen soll.
Auf Initiative des Beirates wurde die Karte im Juni 2024 ins Leben gerufen. Erste Erfahrungen zeigen, dass die bislang berechtigten Leistungsempfangenden nach SGB XII über das Sozialzentrum Husum nur zu einem kleinen Teil das Angebot angenommen haben. „Außerdem haben wir uns nach dem ‚soft opening‘ bereits recht gut eingearbeitet und können so unsere Arbeit intensivieren“, so der Vorsitzende Carsten Carstensen.
Ab sofort können alle Husumer Bürgerinnen und Bürger, die staatliche Leistungen erhalten, wie etwa Asyl- oder Wohngeld, BaföG sowie jene, die von amtlicher Seite eine Aufstockung zur Rente erhalten, die Kulturkarte Husum bekommen.
Die Ausgabe erfolgt immer zu den Sprechstunden der Kulturkarte Husum im Nordfriesischen Museum, Husumer Nissenhaus, dienstags von 11 bis 13 Uhr, im Untergeschoss beim „Café“ des Museums. Mitzubringen sind der entsprechende Bescheid sowie der Personalausweis.
Die Kulturkarte Husum wird dann namentlich vor Ort ausgestellt und gilt immer für das entsprechend aufgedruckte Kalenderjahr. Mit dieser Karte können in Husum lebende Berechtigte in den Genuss kultureller Veranstaltungen in der Storm-Stadt kommen, entweder kostenfrei oder zu ermäßigten Preisen, je nach Verfügbarkeit der Plätze. Einen Rechtsanspruch gibt es jedoch nicht.
„Wir möchten mit dieser erweiterten Maßnahme die Teilhabe am kulturellen Leben derjenigen Menschen, für die sonst Kultur kaum erschwinglich ist, verbessern helfen“, so Carstensen weiter.
Da die Kulturkarte Husum auch zukünftig Bestand haben soll, wurde von den Mitgliedern beschlossen, diesen Bereich langfristig vom Seniorenbeirat zu lösen, der alle vier Jahre neu gewählt wird, und hierfür einen eigenen Verein zu gründen.