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Husumer Sozialzentrum: Faire Integration auf dem Arbeitsmarkt

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Redakteur

Das IQ-Teilprojekt „Faire Integration“ startete bundesweit Ende 2017 und bietet Geflüchteten und Drittstaaten-Angehörigen eine Beratung zu Mindeststandards auf dem Arbeitsmarkt

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Wer auf der Suche nach Arbeit ist und nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch einen Vertrag für eine neue Stelle unterschreibt, hat vieles zu beachten. Ebenso während der Arbeitszeit und bei Vertragsende. Eine andere Prozedur ist beim Schritt in die Selbstständigkeit nötig – auch hier gelten spezielle Vorschriften und Gesetze.

Foto: Stadt Husum /

Dies gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch für die Geflüchteten, die in die Storm-Stadt gekommen sind. Für sie ist dieses komplexe und komplizierte Thema absolut neu. Viele von ihnen waren oder sind hier bereits in Arbeitsverhältnissen – Minijobs, Teilzeit- oder Saisonbeschäftigungen. Einige hegen den Wunsch, sich selbstständig zu machen.

Um möglichst vielen von ihnen die rechtlichen Rahmenbedingungen von Arbeit in Deutschland näherzubringen, haben Hilke Holthuis, vom Team Migration im Sozialzentrum Husum und Umland mit Jobcenter sowie Johanna Frank und Saher Ayyash vom IQ Netzwerk „Faire Integration“ eingeladen.

Das IQ-Teilprojekt „Faire Integration“ startete bundesweit Ende 2017 und bietet Geflüchteten und Drittstaaten-Angehörigen eine Beratung zu Mindeststandards auf dem Arbeitsmarkt, zum deutschen Arbeitsrecht und den damit verbundenen sozialrechtlichen Fragen.

Aufmerksam hörten die etwa 80 Teilnehmenden im Ratssaal den Erläuterungen von Johanna Frank und Saher Ayyash zu. Die Juristin und der Jurist führten in deutscher und arabischer Sprache Schritt für Schritt durch den Themenkomplex. So konnten alle Anwesenden ihren Ausführungen gut folgen. Erörtert wurden die Themen Arbeitsvertrag, Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis sowie Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Mit einem Exkurs zum Thema Selbstständigkeit endete die etwa zweistündige Veranstaltung.

„Das ausgelegte Informationsmaterial zum Thema war nach Abschluss der Veranstaltung in wenigen Augenblicken vergriffen – ein Indiz dafür, wie groß das Interesse an diesem wichtigen Thema bei den Geflüchteten in Husum ist“, so Hilke Holthuis.


Sitz des Projektes „Faire Integration“ ist Kiel. Johanna Frank und Saher Ayyash sind auchregelmäßig im Husumer Kreishaus, um ihr Beratungsangebot für Einzelberatungen zur Verfügung zu stellen. Informationen dazu auf
www.faire-integration.de.

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