Um 18 Uhr wird der stellvertretende Ministerpräsident Habeck die 36. Humer Hafentage eröffnen. Vorher wird er einige Worte zum touristischen Angebot an der Westküste erklären und auch die Wichtigkeit solcher Stadtfeste bekräftigen.
Foto: Gemeinsam mit seinen Kollegen sorgt Detlef Rahn von der Husum Netz für die sichere Stromversorgung bei den Husumer Hafentagen. Für den Aufbau hatte das Unternehmen nur eineinhalb Tage Zeit. / Stadtwerke Husum GmbH
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Bis in die letzten Stunden vor der Eröffnung sorgten die Stadtwerke Husum dafür, dass auch der so wichtige Strom reibungslos die verschiedenen Anlaufpunkte auf den Hafentagen erreicht.
Einfach Stecker rein in den mobilen Anschlusskasten: Schon kann sich das Riesenrad drehen und die Kunsthandwerker auf dem Schlosshof haben Licht und Kraft in ihren Buden. In weniger als 48 Stunden haben die Techniker der Stadtwerke Husum Netz GmbH (Husum Netz) die mobile Stromversorgung für die Husumer Hafentage aufgebaut. „Wie viel Planung hinter der Ener-gieversorgung für so ein Großereignis steckt, wissen die wenigsten“, sagt Detlef Rahn. Er ist als Projektleiter der Husum Netz für die Husumer Hafentage verantwortlich. Insgesamt 18 mobile Stromkästen stehen jetzt rund um den Binnenhafen, jeder mit zehn Anschlüssen und digitale Zäh-lern ausgestattet. „Die Anschlüsse an unser Netz liegen im Untergrund bereits bereit – in Gullyde-ckeln oder in Pollern integriert. Das spart uns bei der Installation richtig viel Zeit“, informiert Detlef Rahn. Etwa zwei Drittel der gesamten Technik für die Stromversorgung von Veranstaltungen seien in der Innenstadt inzwischen dauerhaft installiert.
So müssen kurz vor Festivitäten oberirdisch kei-ne zusätzlichen Kabel für die Stromversorgung gezogen werden. Das minimiert auch Stolperfallen für Besucher und erhöht die Versorgungssicherheit. Den Anschluss der einzelnen Schaubetriebe und Aussteller übernimmt eine Elektrofirma vor Ort. Diese profitiert ebenfalls vom Steckersystem, das die Husum Netz für die Hafentage aufbaut: „Auf diese Weise ist ein Anschluss einfach, schnell und sicher hergestellt“, betont Detlef Rahn.
Pulsierende Angebote wichtig für Lebensqualität
Die Husumer Hafentage sind in den letzten Jahren räumlich gewachsen, die Zeit für den Aufbau der Stromversorgung hat die Husum Netz dagegen deutlich verringert: „Vor zehn Jahren haben wir vier Tage gebraucht, heute erledigen wir das in eineinhalb Tagen“, erzählt Detlef Rahn. Für Norbert Jungjohann, Geschäftsführer der Husum Netz ist das ein Beispiel für die Serviceorientie-rung des Unternehmens: „Wir verstehen uns als Infrastrukturdienstleister der Stadt. Attraktive Fes-te und ein pulsierendes kulturelles Angebot sind wichtig für die Lebensqualität in Husum. Weil un-sere Prozesse effizienter geworden sind, können wir den Aufbau für eine immer größer werdende Anzahl von Husumer Veranstaltungen einfacher stemmen“, erläutert er mit Blick auf weitere Ver-anstaltungen. Dazu zählen unter anderen die Krabbentage, die Messe Husum Wind und das Krokusblütenfest. Wichtig sei für das effiziente Vorgehen neben einer vorbereiteten Infrastruktur und klaren Prozessen auch ein eingespieltes Team an Mitarbeitern, wie es die Techniker der Husum Netz seien.
Starke Leistung
Trotz aller vorbereiteten Anschlüsse gibt es vor jeden Hafentagen für die Husum Netz neben dem Aufstellen der mobilen Stationen viel zu tun: „In der Innenstadt haben wir ein sogenanntes ver-maschtes Netz. Um den deutlich höheren Strombedarf während des Fests auch decken zu kön-nen, müssen wir es für diese Zeit verstärken“, erläutert Detlef Rahn. Damit genügend Leistung abrufbar ist, hat die Husum Netz zusätzliche Sicherungen eingebaut. Die 18 mobilen Stromkästen im Design der Husum Netz verfügen über modernste Technik. Im Inneren sind statt elektromecha-nischer Zähler digitale Messeinrichtungen verbaut, die den Stromverbrauch in 15-Minuten-Intervallen erfassen können. Zwar werden diese elektronischen Zähler immer noch nach der Ver-anstaltung gesammelt abgelegen: „In Zukunft können wir das auch aus der Ferne tun – die mobile Stromversorgung, die wir einsetzen, ist darauf bereits ausgelegt“, erläutert Norbert Jungjohann. Damit könne dann Angebot und Nachfrage von Strom noch besser in Einklang gebracht werden, was enorm wichtig in Zeiten der Energiewende sei.