(CIS-intern) – In der letzten Zeit rücken die Innenstädte nach vielen Jahren der eher stiefmütterlichen Behandlung wieder in den Fokus. Es geht um die Wiederbelebung der innenstädtischen Bereiche als lebendiger Ort mit einer Balance aus Einkaufen, Wohnen, Leben, Erleben und Entspannen. Wie leisten Outdoor-Möbel hier ihren Beitrag zur innerstädtischen Erholung?
Herausforderung Innenstadt als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum
Die Innenstadt unterliegt einem stetigen Wandel. In den Zeiten der Industrialisierung waren sie Orte der Produktion und des Wohnens. AB den 1920er Jahren entwickelten sich die Innenstädte zu Orten des Shoppens und des Vergnügens. Diese Entwicklung setzte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg fort. Weniger leben und mehr Wohnen, dafür mehr Einkaufsmöglichkeiten – das ging eine ganze Weile gut. Doch nun sehen sich die Städte in Zeiten des Onlinehandels und der verstärkten Konkurrenz des innerstädtischen Einzelhandels mit Shopping-Malls und Zentren an den Randgebieten der Städte, vor einer neuen, und sehr großen Herausforderung. Das Leben in den Innenstädten wird grauer, kommt in manchen Teilen Deutschlands gar schon zum Erliegen.
Innovative Konzepte – die Innenstadt als Lounge
Neue Konzepte sollen die Innenstädte Deutschlands wieder beleben Im Zentrum stehen dabei Ansätze der Mischnutzung, wie es der Deutsche Städtetag in einem Positionspapier beschreibt. Dabei geht es um Wohnraum, um wohnraumfolgende Einrichtungen wie Schulen und Einkaufsmöglichkeiten, um Freizeiteinrichtungen, um Restaurants und Bars, um kulturelle Einrichtungen, um Verkehr. Es geht aber auch um blaue und grüne Infrastruktur, also um die Schaffung eines gesunden Klimas in den Innenstädten. Und es geht hierbei um Outdoor Möbel, die als Bestandteil innovativer Konzepte einen kleinen, aber wesentlichen Anteil neuer, lebensbejahender Innenstadtgestaltung leisten
Wie wäre es also, wenn in der Innenstadt nicht nur zum Krabbenfest in Husum viele Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen, sondern immer? Genau darauf zielt das Konzept der Loungemöbel in der Stadt nämlich ab. In vielen Städten in Deutschland gab und gibt es schon Pilotprojekte mit Sitz- und Liegemöbeln in der Stadt, In nicht wenigen Städten gehören sie schon zum normalen Innenstadtbild. Die Sitz- und Liegegelegenheiten erfüllen dabei gleich mehrere Zwecke. Zum einen laden Sie zum Verweilen ein, bieten die Möglichkeit, sich einmal kurz oder auch länger auszuruhen.
Aber die Loungemöbel sind nicht einfach nur Warte- und Ruhebänke. Sie sind so bequem wie die Gartenmöbel auf der Terrasse: man verweilt gern auch ein wenig länger, liest ein Buch, klönt ein bisschen mit anderen Menschen. Man verabredet sich an diesen Orten, kauft sich einen Kaffee und einen Snack im anliegenden Einzelhandel, liest ein Buch, lässt sich von der Sonne bescheinen oder holt das Strickzeug hervor. Mit Loungemöbeln gestaltete Plätze sind echte Lebensräume, im Draußen, an der frischen Luft, in Gemeinschaft.
Welche Möbel eigenen sich für die Gestaltung der Innenstadt als Lounge?
Da die Lounge-Möbel nicht nur in der schönen Jahreszeit, sondern das ganze Jahr über draußen stehen, müssen sie besonders gut für den Outdoorbereich geeignet sein. Es ist daher wichtig für die Verantwortlichen des Quartiersmanagements, des Stadtmarketings, der Bauabteilung und allen anderen möglichen verantwortlichen Stellen, dass sie sich über die Möglichkeiten der Gestaltung und die der Materialauswahl ausgiebig informieren. Outdoor-Möbel in der Innenstadt müssen sehr viel mehr Belastung standhalten als die im heimischen Garten. Das Material sollte also sehr robust sowie äußerst wetter- und witterungsbeständig sein.
Innenstadtgestaltung mit Loungemöbeln – ein Wagnis?
Oasen mit Loungemöbeln in den Innenstädten sind ein mögliches Konzept für die Wiederbelebung der oftmals stark verwaisten Bereiche. Gemeinsam mit dem Fokus auf die Erweiterung und Unterstützung gastronomischer, kultureller und wirtschaftlicher Angebote im Innenstadtbereich bringen sie Leben und Nutzen in die Innenstädte. Manche Stadt hat auch schlechte Erfahrungen mit Vandalismus gemacht. Kameras können hier helfen, Zivilcourage auch. Aber eines wird ganz sicher helfen: es immer wieder zu versuchen, denn der Großteil der Menschen wird erkennen, dass die Schaffung von hochwertigem gemeinsamem Lebensraum unseren Städten und unserer Gesellschaft guttun wird.
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