Ein Monat mit Fasten, Beten und Ritualen ging zu Ende – Zeit für das muslimische Id Al-Fitr, das sogenannte Zuckerfest. Gefeiert wird es traditionell zum Ende des Ramadans. Die Gruppe Nordhafen, die vor gut einem Jahr von Flüchtlingen gegründet wurde, organisierte die Feier im Speicher und lud dazu alle Interessierten ein. „Wir sind offen für alle Menschen aus allen Ländern“, sagte Ahnad Kadri, Mitglied der Gruppe, in seiner Begrüßung.
Foto: Mohammed Kezzeh (re.) organisierte gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Gruppe Nordhafen das sogenannte Zuckerfest im Husumer Speicher. Foto: Presse Stadt Husum / Gruppe Nordhafen
Der Speicher war sehr gut besucht, auch von Nordfriesen, die mit dem traditionellen Zuckerfest in eine andere Kultur abtauchten. Diese sieht unter anderem vor, dass am letzten Tag des Ramadans alle Menschen auf Märkte gehen, um sich Kleidung und Süßigkeiten zu kaufen. Danach trifft sich die ganze Familie zum Frühstück und unternimmt anschließend etwas gemeinsam.
Wie das in anderen Ländern zelebriert wird, zeigte ein Film. Die Besucherinnen und Besucher waren zudem eingeladen, sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen. Es wurde gelacht und geschnackt, getanzt und gegessen. Aus der Gruppe Nordhafen verabschiedete sich Mohammed Kezzeh. Er bedankte sich bei den Menschen für die herzliche Aufnahme und Unterstützung, die er in Husum erfahren hat.
Allen voran bei Hilke Holthuis, Mitarbeiterin im Sozialzentrum Husum und Umland, die er „Mother of Refugees“ nannte.