
Mit einer festlichen Veranstaltung wurde das zehnjährige Bestehen der Fachstelle Migration des Diakonischen Werks Husum gefeiert. Gäste aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft würdigten das Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die seit einem Jahrzehnt Menschen auf ihrem Weg in ein neues Leben in Husum begleiten.
In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Martin Kindl, wie wichtig die Arbeit der Fachstelle für das gesellschaftliche Miteinander in der Stadt sei. „Migration ist längst Teil unseres Alltags“, sagte er. „Menschen kommen zu uns, weil sie Sicherheit, Bildung, Arbeit oder eine Zukunft für ihre Kinder suchen und sie finden hier Unterstützung, Orientierung und neue Perspektiven.“
Martin Kindl hob hervor, dass die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen „Großartiges beim Spracherwerb, in Schule und Beruf, bei familiären Herausforderungen oder sozialen Fragen leisten“. Sie seien „die Brückenbauerinnen und Brückenbauer zwischen Kulturen, Ämtern und Menschen“ und würden entscheidend dazu beitragen, „dass Husum eine offene, solidarische und lebenswerte Stadt bleibt“.
Wie bedeutsam diese Arbeit ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Bis Ende September 2025 verzeichnete die Fachstelle fast 3.000 Beratungen, durchschnittlich rund 320 pro Monat. „Hinter jeder Zahl steht ein Mensch mit einer Geschichte und einem Schicksal“, betonte der Bürgermeister. Als Beispiel nannte er eine junge Mutter aus der Ukraine, die in Husum nicht nur Schutz, sondern auch Unterstützung bei Wohnungssuche, Kinderbetreuung und Berufsanerkennung gefunden habe. „Dank Ihres Engagements hat sie und haben ihre Kinder heute wieder eine Perspektive.“
Im Namen der Stadt Husum und des Stadtverordnetenkollegiums dankte Kindl allen Beteiligten herzlich: „Ihr Einsatz ist ein menschlicher, sozialer und gesellschaftlicher Gewinn für uns alle. Ich wünsche Ihnen weiterhin Kraft, Geduld und Freude für Ihre wertvolle Arbeit.“
BU: (von links) Bürgermeister Martin Kindl, Cordula Wulfert, Abteilungsleitung Migration des Diakonischen Werks Husum und Jens Grehm, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Husum.
Foto: Stadt Husum




