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Husum: „Inklusion muss wachsen“

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Redakteur
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(CIS-intern) –  Erich Jacobsen, städtischer Beauftragter für Menschen mit Behinderung, hatte zur Zusammenkunft der Institutionen, Verbände und Engagierten für die Belange der Menschen mit Behinderung in den Ratssaal des Rathauses eingeladen. „Ich bin beseelt von heute, von den wertvollen Informationen“, so das Fazit von Teilnehmerin Regina Thoms-Zander am Ende der Veranstaltung.

 Mit Blick auf die derzeitigen Themen und ihre Auswirkungen sei es fast ein bisschen nachvollziehbar, dass die Probleme der Menschen mit Behinderung nicht im Vordergrund stünden oder behandelt würden, so Erich Jacobsen in seiner Begrüßung der alljährlichen Zusammenkunft. „Aber es ist auch in diesen Zeiten unabdingbar, dass Menschen in unserer Gesellschaft, die nicht oder nicht mehr alleine klarkommen, erforderliche Hilfe für eine weitestgehend selbstbestimmte Lebensführung bekommen“, meinte er.

Umsetzungen zu barrierefreien Strukturen und weitere Inklusionsschritte dürften auch in diesen Zeiten nicht stillstehen. Der große, auch wirklich wirkende Hebel in den Köpfen maßgeblicher Entscheidungstragender scheine dazu immer noch unzureichend umgelegt. Er erkannte an, dass das Bewusstsein für die Sache in seiner fünfjährigen Amtszeit „etwas entwickelter“ erscheine, zunehmend werde in den städtischen Gremien die Barrierefreiheit mehr und mehr in den Mund genommen. „Für diese Entwicklung bin ich sehr dankbar, aber es scheint mir noch unzureichend“, machte er aufmerksam.

„Inklusion muss wachsen“ – darüber waren sich die Teilnehmenden einig. Darunter auch Bürgervorsteher Martin Kindl, die Vorsitzende des städtischen Sozial- und Jugendausschusses, Isabell Thomas, sowie Bürgermeister Uwe Schmitz. Sie alle hatten gute Worte für das engagierte Vorgehen von Erich Jacobsen, bedankten sich dafür bei ihm, dem „gerne gesehenen Gast im Rathaus und in den politischen Gremien“ und freuten sich für ihn über die gute Resonanz der Veranstaltung.

Die Tagesordnung war reich gespickt an Kurzvorträgen. So gab Mali Schumann vom Kreis Nordfriesland (Koordinierungsstelle Eingliederungshilfe Erwachsene) Einblicke in die Sozialraumorientierte Eingliederungshilfe sowie deren Angebotsstruktur und Olaf Henschen, Geschäftsführer der WohnEck gGmbH Husum, in die sozial orientierte Unterstützung mit Blick auf gewinnbringende Lösungen für Wohnungssuchende, Mietende und Vermietende.

Über die Anforderungen und das Vorgehen des Haltestellenkonzepts der Stadt Husum im Bereich der Barrierefreiheit, informierte Ing. Stefan Luft, Geschäftsführer von Urbanus in Lübeck und über die Parkerleichterungen für Menschen mit Behinderung in der Stadt Husum erzählten Matthias Matzke und Jennifer Hansen vom städtischen Ordnungsamt.

Erich Jacobsen machte abschließend noch auf seine Nachfolge aufmerksam. Die wird nämlich dringend für das kommende Jahr gesucht und der Beauftragte für Menschen mit Behinderung möchte gerne seine Nachfolgerin beziehungsweise seinen Nachfolger hinreichend für das Ehrenamt einarbeiten. Interessierte melden sich bitte direkt bei ihm. Kontakt: Per Mail an behindertenbeauftragter@husum.de oder telefonisch unter 0172-3733093.

 

Weitere Kontakte und Informationen:

Eingliederungshilfe Erwachsene, Kreis NF: eghe@nordfriesland.de und 04841-67-758.

WohnEck NF gGmbH: husum@wohneck.de und 04841-981154-0.

Haltestellenkonzept Husum: www.husum.de (Rathaus und Service/Planen&Bauen/Straßenverkehr/Haltestellenkonzept für Busse).

Parkerleichterungen in Husum: ordnungsamt@husum.de und 04841-666-330.

 

BU: (von rechts) Erich Jacobsen, Beauftragter für Menschen mit Behinderung, Bürgermeister Uwe Schmitz, Isabell Thomas, Vorsitzende des Sozial- und Jugendausschusses, sowie Bürgervorsteher Martin Kindl. – Foto: Stadt Husum

 

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