Bekanntlich ist ja „Irgendwann immer das erste Mal“ und so war es dann auch im Ratssaal des Rathauses. Dort, wo ansonsten das Stadtverordentenkollegium tagt, Menschen zu Vorträgen und anderen Veranstaltungen zusammenkommen, wurde annähernd 30 Gästen aus der Wohnungslosenhilfe, der Richard-von Hagn-Straße und der Mommsenstraße sowie von Armut und Obdachlosigkeit Betroffenen ein Drei-Gänge-Menü kredenzt.
Foto: Stadt Husum / BU: (von links) Adelheit Marcinczyk, Ove und Margit Thomsen, Jörg Hauschild, Erk Paulsen, Uwe Schmitz, Jens Frank und Marco Hering waren die Gastgeberinnen und Gastgeber des Abends.
Gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverba(DeHoGa), Kreisverband Nordfriesland-Süd, und dem Diakonischen Werk Husum gGmbH hatte die Stadt Husum zu diesem eher außergewöhnlichen Abendessen eingeladen.
Die Idee dazu stammte von Margit und Ove Thomsen vom Husumer Boutiquehotel Myn Utspann (ehemals Hotel Rosenburg). „Wir haben viele Gäste, sind zum Ende der Saison sehr zufrieden und haben uns Gedanken gemacht, wie wir den Menschen in Husum etwas zurückgeben können“, so Ove Thomsen, der auch Vorsitzender des DeHoGa Kreisverbandes ist. Bei der Stadtverwaltung und dem Diakonischen Werk stieß das Ehepaar Thomsen damit auf offene Ohren, es wurde geplant und eingeladen.
„Wir freuen uns sehr, dass sie alle da“, begrüßte Bürgermeister Uwe Schmitz die Gäste und legte dann auch schon los. Gemeinsam mit Adelheit Marcinczyk, Leiterin des Geschäftsbereiches „Arbeit und Soziales“ beim Diakonischen Werk, Erk Paulsen, Leiter der Bahnhofsmission, Diakon und Sozialpädagoge (Diakonisches Werk), Jens Frank, Diakon und Sozialpädagoge (Diakonisches Werk), Margit und Ove Thomsen sowie Marco Hering, Hausmeister im Rathaus, packte er mit an und bediente die Gäste.
Jörg Hauschild, Küchenchef von Myn Utspann, hatte ein sehr schmackhaftes Essen, das von der DeHoGa NF-Süd gesponsert wurde, zubereitet: Vorweg gab es Kürbissuppe mit Croutons, danach folgten Entenkeulen mit Rahmsauce sowie Karotten-Spitzkohlgemüse mit Petersilienkartoffeln und zum krönenden Abschluss Schokoladenmousse.
Zwischendurch hielt Pastorin Inke Raabe eine Andacht, es wurde gesungen und der LiveMusik von Gerd Beliaeff und Hans Carstensen gelauscht. Gerne nahmen sich die Gastgeberinnen und Gastgeber Zeit für Gespräche mit den Gästen. „Wer danken kann, ist klar im Segen“, hieß es unter anderem von der Pastorin und das waren dann auch alle am Ende des Abends: Dankbar für die schönen Stunden.