(CIS-intern) – Kleine Kinder, insbesondere Babys, sprechen unsere innersten Empfindungen an. Kein Wunder, dass wir uns nach süßen Bodys und anderer Kleidung umsehen, um den Nachwuchs möglichst einzigartig einzukleiden. Zu dem, was wir selbst kaufen, kommen die Geschenke der Verwandtschaft, Paten und Freunde hinzu; im Handumdrehen besitzen wir viele verschiedene Kleidungsstücke, die nun alle sorgfältig gereinigt werden wollen.
Kleidung vor dem Ersteinsatz waschen
Zunächst gilt, dass alle Kleidung, nicht nur diejenige für Kleinkinder, vor dem ersten Tragen gewaschen werden sollte. Nur so werden Reste von Färbemitteln und sonstigen Chemikalien entfernt. Dabei ist das Etikett mit den Pflegehinweisen der Hersteller unbedingt einen Blick wert. Hier stehen die genauen Angaben über Waschtemperatur, eine eventuelle Handwäsche und ob die Kleidung in den Trockner darf.
Die Sortierung bei normaler Wäsche ist einfach: Es wird nach Farben und Materialien getrennt. Gerade neue Bekleidung in starken Farbtönen wie Rot oder Schwarz kann Farbe abgeben und helle Kleidung dadurch unbrauchbar machen. Solche ungewollten Farbflecken bekommt man kaum wieder heraus, da sie tief ins Gewebe eindringen. Empfindliche Babywäsche in einem Materialmix mit Seide und/oder Wolle sollte besser separat gewaschen werden.
Naturfasern verwenden
Grundsätzlich sind Naturmaterialien für Babys und Kleinkinder zu bevorzugen. Dazu gehört neben Wolle und Seide auch Baumwolle. Eine Ausnahme bilden Kunstfasern, die nicht aus Erdöl, sondern aus Holz hergestellt werden, wie Lyocell. Stets geht es darum, dass der kindliche Körper sensibler ist als die Haut eines Erwachsenen und daher negativ auf Polyacryl und ähnliche Kunstfasern reagieren kann. Eine Ausnahme für manche Naturfasern gibt es bei kleinen Neurodermitis-Patienten. Hier kann statt Wolle eine hochwertige, sorgfältig verarbeitete Baumwolle die richtige Wahl sein.
Sensitive Waschmittel
Beim Waschvorgang sollten sensitive Waschmittel verwendet werden, denn ein normales Waschmittel kann die Haut des Babys reizen. Viele Erwachsene kommen damit ebenfalls nicht zurecht, sie haben eine Waschmittelallergie. Dabei rötet sich die Haut, es gibt Pusteln und juckenden Ausschlag, schwellende und trockene Stellen. Insofern sind reizarme Waschmittel für alle Familienmitglieder empfehlenswert. Übrigens sind die Mittel sanft zur Haut, waschen aber ebenso sorgfältig wie andere.
Wird die Babywäsche in Gebrauch genommen, bleiben Flecken durch Schmutz und Babybrei nicht aus. Um diese zu entfernen, wird ein Flüssigwaschmittel direkt auf den Fleck gegeben und das Teil sofort in die Waschmaschine gesteckt. Je schneller auf die Verschmutzung mit Waschen reagiert wird, umso besser lässt sie sich entfernen. Ansonsten ist es nicht nötig, Babywäsche häufiger als Erwachsenenkleidung zu waschen. Inzwischen sind Waschmittel auf dem Markt, die speziell alte Flecken mit gutem Waschergebnis behandeln.
Neurodermitis bei Kindern
Dass die Wahl des richtigen Waschmittels wichtig ist, zeigt sich nicht zuletzt an den Statistiken zu Allergien von Kindern und Jugendlichen. Dabei steht Neurodermitis an erster Stelle. Schon Babys können davon betroffen sein. Für sie ist es besonders schwer, mit Juckreiz und anderen quälenden Auswirkungen zurechtzukommen. Hier sind vielfältige Maßnahmen zu ergreifen, ob bei der Ernährung, Kleidungsstoffen oder eben Waschmitteln.
Abschließend ein Tipp: Neben der Wäsche sollte auch die Waschmaschine regelmäßig gereinigt werden. Grünbelag und müffelnde Düfte, die sich auf die Kleidung übertragen, müssen nicht sein. Daher wird sie am besten nach jedem Waschgang gelüftet und von Zeit zu Zeit gereinigt.
Bild von Марина Вельможко auf Pixabay