
(CIS-intern) – Weiterer Meilenstein für den Ausbau der Bundesstraße B 5 zwischen Tönning und Husum: Zusammen mit Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Nordfrieslands Landrat Florian Lorenzen und LBV.SH-Chef Frank Quirmbach gab Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (13. Oktober) die B-5-Anschlussstelle südlich von Husum frei. Das 25,5 Millionen Euro teure Bauwerk besteht unter anderem aus einer Brücke, die den örtlichen Verkehr künftig über die Kreisstraße K 137 führt und damit das bisher unfallträchtige Einfädeln von der Kreis- in die B 5 erleichtert. „Das ist ein riesiger Gewinn für die Sicherheit des Verkehrs mit dem positiven Nebeneffekt, dass die Wohngebiete im Süden Husums vom Güterverkehr entlastet werden“, sagte Madsen. Der Kreis und die Stadt sind mit 6,8 Millionen Euro an dem vor fünf Jahren begonnenen Bauvorhaben beteiligt.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Christian Hirte, betonte, dass mit der Verkehrsfreigabe ein erster wichtiger Meilenstein des rund 18 Kilometer langen und mit mehr als 200 Millionen Euro vom Bund finanzierten dreistreifigen Ausbau der B 5 erreicht sei. „Dieses Projekt ist ein großer Gewinn für Nordfriesland. Die B 5 als Verlängerung der A 23 ist neben der A 7 die zweite wichtige Nord-Süd-Verbindung im Norden. Sie ist unverzichtbar für den Fernverkehr und verbessert die Erreichbarkeit der Nordseebäder und der Nordfriesischen Inseln,“ so Hirte. Es sei außerdem erfreulich, dass auch die seit 2021 laufenden Bauarbeiten auf dem 5,7 Kilometer langen Ausbauabschnitt der B 5 zwischen Tönning und Rothenspieker gut voran kommen – dessen Fertigstellung vielleicht schon Ende 2026 gelingt.
Wie LBV.SH-Direktor Frank Quirmbach erläuterte, sei anschließend geplant, den vier Kilometer langen Abschnitt zwischen Rothenspieker und Reimersbude parallel zum Fünf-Kilometer-Teilstück zwischen Platenhörn und Husum zu bauen (siehe auch Grafik). Hier seien die Planfeststellungsverfahren bereits kurz vor dem Abschluss. Als letzter Bauabschnitt folge dann das drei Kilometer lange Ausbauteilstück zwischen Reimersbude und Platenhörn. „Wir nehmen diesen Abschnitt zuletzt in Angriff, weil hier eine bis dahin notwendige Umleitungsstrecke Richtung B 202 nach Friedrichstadt verläuft“, so Quirmbach.
Nordfriesland Landrat Florian Lorenzen dankte Bund, Land, Stadt und dem LBV.SH für die gute Kooperation: „Die B 5 ist neben der Marschbahn die Lebensader des Kreises Nordfriesland, und der Bereich um Husum herum ist der am meisten befahrene Abschnitt der B 5. Die Stadt Husum und wir haben die Maßnahme aufgrund der hohen Bedeutung mitfinanziert, weil es gerade hier ganz besonders auf die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs ankommt.“ Der Kreis Nordfriesland hatte 2013 den Bau der Verbindungs-Kreisstraße K 138 vor allem zur Entlastung der Wohngebiete in Husum sowie der besseren Anbindung an das überregionale Straßennetz angestoßen.
Mit Blick auf die vom Bund für den fertigen Abschnitt bereitgestellten knapp 20 Millionen Euro sagte Madsen abschließend: „Das Geld ist hier sehr gut investiert – sowohl für die Menschen vor Ort als auch für die Wirtschaft in der Region. Der Ausbau steigert die Lebensqualität und die Verkehrssicherheit der ganzen Westküste und seiner Gäste.“
Die B-5-Anschlussstelle in Zahlen
Länge:
1,2 km Bundesstraße
2,0 km Kreisstraße
Bauwerk: Überführung der K 137 über die B 5
Prognose Verkehrsbelastung 2030:
rund 17.300 Kfz/d für die Bundesstraße südl. K 137 und
rd. 12.000 Kfz/d für die Bundesstraße nördl. K 137,
rd. 7.800 Kfz/d für die Kreisstraße
Kosten:
rd. 25,5 Mio. €
rd. 19,9 Mio. € Bund
rd. 5,5 Mio. € Kreis
Verantwortlich für diesen Pressetext: Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus