(CIS-intern) – Seit 20 Jahren ist Streetwork Husum fester Bestandteil der sozialen Landschaft der Stadt Husum. Mit einer feierlichen Jubiläumsveranstaltung wurde dies nun gewürdigt. Auch Bürgervorsteher Robert Koch und Bürgermeister Martin Kindl folgten der Einladung zur Feier gerne.
In seinem Grußwort betonte Martin Kindl die Bedeutsamkeit der Streetwork-Arbeit für die Stadtgesellschaft: „Das Team rund um Kevin Petersen hat einfach den Finger am Puls der jungen Gesellschaft und an den Leuten, die den Bedarf haben. Das Team ist auf der Straße unterwegs und agiert für die Menschen, baut Vertrauen auf und genießt bei den jungen Leuten einen guten Ruf, wie ich weiß.“
Bürgervorsteher Robert Koch zeigte sich ebenfalls beeindruckt von der Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der aufsuchenden Sozialarbeit in Husum: „Streetwork Husum steht für gelebte Nähe, Vertrauen und konkrete Hilfe – dort, wo sie gebraucht wird.“
Das Jubiläum wurde im Eishaus, der Anlaufstelle des Projekts, gefeiert. In entspannter Atmosphäre kamen zahlreiche Gäste zusammen, um auf zwei Jahrzehnte erfolgreicher Straßensozialarbeit zurückzublicken.
Streetwork Husum ist seit 2005 ein fester Anker für Jugendliche und junge Erwachsene in schwierigen Lebenslagen. Das Team arbeitet aufsuchend – direkt auf der Straße, an Treffpunkten wie dem Hafen, dem Marktplatz, im Schlosspark oder an der Skaterbahn. Der Ansatz ist dabei bewusst niedrigschwellig: Streetwork sucht die Menschen auf, hört zu, unterstützt und begleitet – immer freiwillig, vertraulich und auf Augenhöhe.
In der Anlaufstelle im Eishaus bietet das Team ergänzend einen Ort der Begegnung, Beratung und Notversorgung. Hier können unter anderem Wäsche gewaschen, die Küche genutzt oder einfach Gespräche geführt werden. Die häufigsten Problemlagen betreffen Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Suchtproblematiken sowie soziale Isolation.
Nach 20 Jahren zeigt sich: Das Angebot ist aus Husum nicht mehr wegzudenken. Es bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil kommunaler Sozialarbeit – getragen vom Engagement eines erfahrenen Teams und dem Vertrauen der Menschen, für die es da ist.
Copyright Bild: Sabine Kock, Diakonisches Werk
