In der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses hat die Stadtverwaltung Husum einen Verkehrsversuch vorgestellt, der die Aufenthaltsqualität in der Straße „Neustadt“ deutlich verbessern und den Durchgangsverkehr dort spürbar reduzieren soll. Die geplanten Maßnahmen gehen direkt aus dem bereits beschlossenen Integrierten Entwicklungskonzept hervor.
Der Verkehrsversuch startet nach den diesjährigen Hafentagen und ist auf eine Dauer von sechs Monaten angelegt. Im Fokus steht die Neuordnung des Verkehrsflusses, ohne die Erreichbarkeit für Anlieger und Besucher über Gebühr einzuschränken.
Kernpunkte des Verkehrsversuchs:
- Umkehrung der Einbahnstraßenregelung in der Neustadt zwischen Nordbahnhofstraße und Schlossstraße: künftig Richtung Süden
- Wiedereinführung der Neue Einbahnstraßenregelung in der „Neustadt“: Richtung Norden zwischen der Schlossstraße bis zum Wasserturm
- Erreichbarkeit des Parkhauses Theo bleibt vollumfänglich gewährleistet
- ÖPNV und Radverkehr sind von den Einbahnstraßenregelungen ausgenommen, dürfen die Straße weiterhin in ganzer Länge befahren
- Zugang zu allen Grundstücken bleibt erhalten
Bereits im Vorfeld wurden die relevanten Knotenpunkte Nordbahnhofstraße – Deichstraße sowie Asmussenstraße – Brinkmannstraße – Kuhstieg verkehrstechnisch gutachterlich untersucht. Diese werden auch im Laufe des Verkehrsversuchs weiterhin beobachtet und ausgewertet, um belastbare Erkenntnisse zur Verkehrslenkung zu gewinnen.
Die Stadt erwartet durch die geplanten Änderungen eine spürbare Reduktion des Durchgangsverkehrs in der Straße Neustadt, was insbesondere den Anwohnerinnen und Anwohnern (sowie dem Einzelhandel in der Innenstadt) zugutekommt.
„Der Verkehrsversuch bietet die Gelegenheit, Veränderungen unter realen Bedingungen zu erproben. Wir werden die Entwicklungen aufmerksam begleiten und die Ergebnisse in die weiteren Überlegungen zur Entwicklung des Sanierungsgebietes Obere Neustadt Innenstadtentwicklung einfließen lassen“, erklärt Bürgermeister Martin Kindl.
