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Voller Marktplatz zum feierlichen Gelöbnis in Husum

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Redakteur
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(CIS-intern) – Auf dem Husumer Marktplatz wurden am 26.2.2025  annähernd 400 Rekrutinnen und Rekruten des Gelöbnisverbunds „Westküste“ vereidigt.

Oberst Hans-Martin Gieseler, Kommandeur des Spezialpionierregiments 164 „Nordfriesland“, begrüßte die Angehörigen, Gäste und Zuschauer. „Ich freue mich sehr, dass sie uns heute, an diesem besonderen Tag, für unsere Rekruten die Ehre geben.“

„Wir leben in schwierigen Zeiten, mit jedem Tag scheinen die Herausforderungen zu wachsen. Noch leben wir in einem sehr freien, sehr wohlhabenden und sicheren Land, auch wenn es nicht alles perfekt ist. Milliarden Menschen auf der Welt wären froh, wenn sie unter unseren Bedingungen leben dürften.“

Die Rekrutinnen und Rekruten hätten sich dafür entschieden, dieses Land zu schützen und zu verteidigen. „Dafür bedanke ich mich ganz persönlich als ihr Kamerad, als Soldat, aber auch als Staatsbürger. Ihr Einsatz verdient Respekt und Anerkennung. Für ihre Zukunft wünsche ich ihnen alles erdenklich Gute,“ so der Oberst. 

Nordfrieslands Landrat Forian Lorenzen sagte unter anderem in seiner Gastrede: „Das  Gelöbnis ist nicht nur ein formaler Akt, sondern ein Bekenntnis zu unserem Land und zu den Werten unseres Grundgesetzes. Und es ist ein Bekenntnis zu der Verantwortung, die sie freiwillig übernommen haben. Sie haben sich entschieden, einen Dienst für uns alle zu leisten.“ 

Seit längerem würden die Bedrohungen zunehmen, denen Deutschland ausgesetzt sei. Es gebe immer wieder Hinweise auf Spionageaktivitäten auf deutschem Boden. „Wir sehen eine zunehmend perfide Form der Kriegsführung. Die gezielte Manipulation der öffentlichen Meinung durch Fake News, durch Trollfabriken, die unsere Gesellschaft spalten und unser Vertrauen in die Demokratie untergraben sollen.“  All dies zeige: Frieden und Freiheit seien nicht selbstverständlich. „Sie müssen geschützt werden – und dazu braucht es eine starke Bundeswehr mit sehr gut ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten.“

Er dankte den Rekrutinnen und Rekruten dafür, dass sie sich für den schwierigen und auch gefährlichen, aber für den Fortbestand der Gesellschaft und der Freiheit auch hochwichtigen und vollkommen unerlässlichen Dienst in der Bundeswehr entschieden hätten. „Ihr Engagement gibt uns den Mut und die Zuversicht, weiterhin in Frieden und Freiheit leben zu können. Für die Monate, die vor Ihnen liegen, wünsche ich Ihnen Kraft, Durchhaltevermögen, eine gute Kameradschaft untereinander und jederzeit eine Portion Soldatenglück“, sagte der Landrat.

Die Vertrauensperson der Rekruten, Stabsunteroffizier Stefan, blickte in seiner Rede auf zwei Monate intensive Ausbildung zurück und der Marinemusikkorps Kiel sorgte für die musikalische Begleitung.

Im Anschluss fand für geladene Gäste ein Empfang im Husumer Rathaus statt. Oberst Gieseler verteilte kleine Präsente an Angehörige, die einen sehr weiten Weg auf sich genommen hatten, um zum Gelöbnis in Husum dabei zu sein. Die weiteste Anreise hatte Familie Paulick aus der Schweiz mit 1.040 Kilometern.

Der Gelöbnisverbund „Westküste“ setzt sich aus Angehörigen des Husumer Spezialpionierregiments 164, der Unteroffizierschule der Luftwaffe aus Appen und des neu umbenannten Ausbildungszentrums Cyber- und Informationsraum, welches in Flensburg ansässig ist, zusammen. Darüber hinaus nahmen auch Rekruten der Ausbildungskompanie des Heimatschutzregiments 4 am Gelöbnis teil. Diese Kompanie ist in Alt Duvenstedt beheimatet.

 

BU: Landrat Florian Lorenzen und Oberst Hans-Martin Gieseler.
Foto: Stadt Husum

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