Schnelles mobiles Internet ist für die meisten Husumer mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Doch wie sieht es in den ländlicheren Regionen entlang der Küste und generell in unserem Bundesland aus? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen.
Foto: Joerg Trampert / pixelio.de
Mobiles Surfen wird immer mehr zu einem Grundbedürfnis der Bürger. Die Zahl der kostenlosen W-Lan-Hotspots ist in Husum noch immer recht überschaubar – kostenlose Hotsports können unsere Leser an dieser Stelle melden, damit wir in Bälde eine Liste bereitstellen können. In Flensburg kann man mittlerweile mit etwas Glück auch auf dem Weg zur Arbeit oder bei einem Einkaufsbummel ganz umsonst mit dem mobilen Endgerät online gehen. Möglich machen das zum Beispiel ein großer Kabelnetzbetreiber und eine davon unabhängige Initiative Flensburger Bürger. Und auch die Vertrags- und Prepaid-Tarife für das mobile Internet sind bei vielen Anbietern auffallend günstig. Über einen dieser mobilen Prepaid-Tarife kann man sich im Netz beispielsweise hier informieren. Möglich wird der superschnelle Zugriff auf das mobile Internet durch den LTE-Ausbau. Und der war in Schleswig-Holstein vorbildlich, könnte mittlerweile aber besser sein:
LTE-Ausbau in Schleswig Holstein – gut mit kleinen Einschränkungen
Schon vor über drei Jahren vermeldete die Bundesnetzagentur, dass der LTE-Ausbau im nördlichsten deutschen Bundesland vorbildlich vonstattenginge und sämtliche in diesem Zusammenhang gemachten Vorgaben erfüllt würden. Schleswig-Holstein war damals unter den ersten acht Bundesländern, die den Ausbau gemäß der Netzagenturvorgaben schafften. Dann verlangsamte sich allerdings der Ausbauprozess ein wenig, sodass es auch im Jahr 2015 noch immer den einen oder anderen weißen Fleck auf der Schleswig-Holsteinischen LTE-Landkarte gibt.
Nur kurz währte zum Beispiel die Freude über das schnelle Internet in einigen Regionen entlang der Flensburger Förde. Dort wurde die LTE-Sendemasten 2013 aktiviert, nur um ein Jahr später zum Teil wieder abgeschaltet zu werden. Das ist dann allerdings eher ein Anbieter- und kein Ausbauproblem. Die Landesregierung in Kiel verkündete, dass man momentan die Strategie verfolge, bis zum Jahr 2030 die Infrastruktur (konkret: das flächendeckende Glasfasernetz) fertigzustellen. Dabei gibt es jedoch ein nicht von der Hand zu weisendes Problem: Die Kosten für die Verlegung besagter Glasfaserleitungen in den ruralen Gegenden sind denkbar hoch.