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Husumer Hafentage 2002

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Redakteur
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Ein neues Konzept stellten die Verantwortlichen der Husumer Hafentage vor. Dies soll mehr Schwung und Abwechslung in das größte Husumer Fest bringen. Traditionelle Attraktionen wie Tauziehen, der Kutterkorso oder der Hafentage-Lauf bleiben selbstverständlich. Neu ist aber z.B., das sich die bunte Meile als Piratendorf präsentieren wird, von der Kleikuhle bis hin zur Schiffbrücke. Eine sogenannte Hüttenmeile, in der sich Vereine vorstellen können, wird von der Fussgängerbrücke bis zur Schiffbrücke platziert.

Die Gastronomie bekommt mehr Platz für Terassen zum Verweilen. Viel Action für Kinder wird es in der Großstrasse geben und auf der Slipanlage beim Rathaus ist noch eine “riesige” Überraschung eines hiesigen gastronomen geplant.

Auch wir von husum-online.de werden natürlich wieder täglich dabei sein und viele, viele Fotos mitbringen. U.a. von den vielen Künstlern, die auftreten werden. Es gibt keine Bühnen mehr, sondern abwechselnde Auftrittsflächen auf der ganzen Meile.

Fotos: Mario De Mattia

Tag 2:
Der erste Blick am Nachmittag des Eröffnungstages der Husumer Hafentage enttäuschte zunächst. Viel weniger Stände, beim Rathaus gar nichts mehr los, wie versprochen keine Bühnen usw.
Gut, sagt man sich da, das Fest haben wir schnell hinter uns.

Denkste!
Nachdem der Bürgervorsteher Empen zusammen mit dem Shanty Chor und der holden Krokusblütenkönigin und natürlich einer kleinen Eröffnungsrede die Hafentage offiziell eingeläutet hatte, ging die Rennerei nämlich erst richtig los.
Um ein familienfreundlicheres Image aufkommen zu lassen, aber auch um weniger musikalischen Lärm zu erzeugen, wurde in diesem Jahr bewußt auf große Bühnen verzichtet. Es wurden mehr Tische und Stühle zum Verweilen aufgebaut und die ansässigen Gaststätten haben auch mehr Gelegenheiten für Freiluft-Gastronomie bekommen.

In den einzelnen Ständen ist Musikbeschallung verboten. Das aber störte dann zumindestens am ersten Abend doch viele Besucher und auch so einige Gastronomen. Es gibt nun viele kleine Bühnen, die aber sind so leise sind, das bei den meisten Bier- oder Cocktailständen keine Musik mehr ankommt. Und dann kommt doch nicht so recht Stimmung auf. Musik gehört nun einmal dazu, sie muß ja nicht so laut sein.

Wer aber Musik hören will, muß laufen. Darum auch unsere Überschrift. Will man alles mitbekommen, rennt man sich nun die Hacken ab.
Alle 50 – 100 Meter spielen irgendwo Kleinkünstler: Blues, Rock, Comedy, Jazz – es ist alles da, sogar eine Bauchtänzerin.

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Tag 3:
Der Donnerstag war schon erwartungsgemäß der “Ruhetag” der Hafentage nach einem meist schon turbulenten Eröffnungstag. Man muß ja auch fit sein zum Wochenende. Aber die Härtegänger waren selbstverständlich auch heute schon wieder da.
Ganz hart gefordert waren die Kiddies auf dem Marktplatz, denn zum Riesenkarussell haben sich Kinderkarussell und ein Miniriesenrad gesellt. Auch Naschstände waren aufgebaut und so hatten die Kleinen sicherlich Ihren Spaß.

Auf der Meile spielten wieder die verschiedenen Musiker und einige andere Kleinkünstler traten ebenfalls auf.
Und nicht Gott, sondern Peter Thomsen hatte die gestrigen, wehleidigen Schreie der Besucher und der Gastronomen nach Musik auch in den Ständen erhört. Überall erschallte wieder (mäßig laute) Musik aller Art.
Die Stimmung war gerettet.

Gegen 18.00 Uhr herrschte aber doch eine gewisse Ruhe und als die Musiker auf den vielen Bühnen wieder spielten wollten, kam eine ganz andere Sache dazwischen.
Nach den vielen Monaten der Dürre in unserer Gegend fing es an zu regnen, zunächst leicht, dann mit Donner und Blitz auch wie aus Eimern.

Der Regen kam nach dem nachmittäglichen guten Wetter doch überraschend, aber es machte den Leuten zunächst nichts aus. Fröhlich tanzten sie den Regentanz und freuten sich, das nun bald wieder alles wachsen wird. 😉

Tag 4:
Wie das Tauziehen gehört auch der Hafentage Lauf des LAV Husum zu den Höhepunkten der Husumer Hafentage. Gesponsert u.a. von CJ Schmidt gingen beim 16. Hafentage Lauf weit über 300 Läuferinnen und Läufer an den Start.

Das Wetter war herrlich, für so eine Lauferei vielleicht schon zu herrlich. Und so kamen die Teilnehmer schnell ins Schwitzen.

Es gab zwei Gruppen. Die “Profis”, die vier Runden drehen und damit 10 km zurücklegen mußten und der sogenannte Jedermannslauf, der nur 2,5 km berug. Dort machten auch viele Kinder mit.

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Tag 5:
Nie wieder auf der Nordseite zugucken. Das war das Fazit bei den Zuschauern auf der nördlichen Seite des Husumer Hafens beim diesjährigen Tauziehen über den Binnenhafen.
Die Besucher hatten aber auch wirklich Pech. In beiden Vorrunden gewannen immer die Mannschaften auf der Nordseite. Und so hatten die Besucher der Südseite das Glück, etliche Teilnehmer ins Wasser plumpsen zu sehen.

Zwölf Mannschaften waren an den Start gegangen und unter lauten Zurufen der Zuschauer strengte sich jede Mannschaft bis zum Äußersten an. Ein neuer Rekord wurde auch gebrochen, die Mannschaft von Harsco ging schon nach 3 Sek. ins Wasser.

Die Bundeswehrmannschaft, sonst zu den Favoriten gehörend, mußte ebenfalls eine Schlappe hinnehmen. Eine kurzfristige, zusammengewürfelte Mannschaft aus Rantrum zeigte ihnen in kürzester zeit, wo das Wasser ist.

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