Dieser Landstrich an der Westküste sollte es unbedingt für Sarah Weber sein. „Das Wetter, die Weite und die Menschen“, fasst sie die Kriterien zusammen, die ausschlaggebend bei der Wahl ihres zukünftigen Wohn- und Arbeitsortes war. Der heißt neuerdings Husum, Sarah Weber ist seit 1. Januar die neue Leiterin der Stadtbibliothek.
Foto: Stadt Husum / BU: Sarah Weber ist die neue Leiterin der Stadtbibliothek.
Als gebürtige Hamburgerin kennt sie sich mit der Mentalität der Norddeutschen gut aus und freut sich besonders darüber, dass das Meer nach ihrem Umzug aus Regensburg wieder in greifbare Nähe gerückt ist. „Ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden“,schaut sie kurz zurück.
An der Leipziger Fachhochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur schloss sie 2008 ihr Studium zur Diplom-Bibliothekarin (FH) ab und ging anschließend nach Köln als stellvertretende Leiterin einer Stadtteil-Bibliothek. Seit 2010 war sie in wechselnder Position bei der Stadtbücherei Regensburg beschäftigt, zuletzt als Leiterin.
Das Schöne an ihrem Beruf ist für sie schnell erklärt. „Ich muss den Menschen nichts verkaufen, sondern kann ihnen den Zugang zu Wissen und Bildung anbieten und versuchen, sie dafür zu begeistern. Die Stadtbibliothek Husum verfügt über ein großes Angebot an Medien und Veranstaltungen und ist dementsprechend gut aufgestellt“, freut sie sich über ihren zukünftigen Arbeitsplatz.
Die 34-Jährige ist davon überzeugt, dass sich die Menschen in Zeiten der Digitalisierung gerne wieder persönlich in Gesprächen austauschen würden. Die Stadtbibliothek sei dafür ein guter Ort, auch um sich zurückzuziehen und in aller Ruhe das vielfältige Angebot zu nutzen.
Für Sarah Weber steht in der kommenden Zeit einiges auf dem Programm. Dass sie ein gutes Team um sich weiß, gibt ihr ein gutes Gefühl. „Die Mitarbeiterinnen haben mir den Einstieg leicht gemacht, ich wurde sehr herzlich aufgenommen.“
Als „Neu-Nordfriesin“ wird sich die neue Leiterin der Bibliothek auch auf privatem Gebiet „einarbeiten“. „Ich möchte unbedingt Plattdeutsch lernen“, erzählt sie und auch, dass sie sich bereits über einen Sprachkurs bei der Volkshochschule informiert hat.