In Husum nehmen wilde Müllablagerungen zunehmend überhand. Besonders an Standorten von Altkleider- und Glascontainern häufen sich die unsachgemäß entsorgten Abfälle. Das Entsorgungsunternehmen Remondis sammelt wöchentlich mehrere hundert Kilogramm des wilden Mülls ein
Hausmüll, Sperrmüll und andere Abfälle werden an den Plätzen illegal abgestellt. Die Folge: Überfüllte Container, herumfliegender Müll, ein zunehmend ungepflegtes Stadtbild und eine wachsende Gefahr für Umwelt und Gesundheit. Vor allem Ungeziefer wie Ratten werden durch die Abfälle angelockt. Gerade Lebensmittelreste oder offene Verpackungen bieten ideale Bedingungen für Schädlinge.
Die Stadt Husum nimmt das wachsende Problem sehr ernst. Um dem Verhalten der illegalen Müllentsorgung entgegenzuwirken, wird die Abfallwirtschaftsgesellschaft Nordfriesland (AWNF) die Installation von Kameras an besonders betroffenen Containerstandorten vornehmen. Ziel ist es, Verursachende direkt zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen. Die rechtliche Grundlage dafür ist gegeben, denn wilde Müllablagerungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar – sie werden mit Bußgeldern zwischen 100 und 1500 Euro geahndet. Die genaue Höhe richtet sich nach Art und Menge des Mülls sowie dem Aufwand für die Entsorgung.
Die Stadt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: Nur durch gemeinsames Handeln kann es gelingen, das Müllproblem in den Griff zu bekommen. Dazu gehört es, Abfälle korrekt zu trennen und an den richtigen Stellen zu entsorgen – in den dafür vorgesehenen Mülltonnen, den Wertstoffhof oder den Sperrmüllservice. Wer stattdessen Containerstandorte als Abladeplatz nutzt, schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gemeinschaft.
Informationen über Mülltrennung, Anmeldung von Sperrmüll, Annahmestellen, Abfuhrtermine, Abfall-App-NF und vieles mehr bietet die Homepage www.awnf.de