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„Lüttsum“ – Kinder bauen ihre eigene Stadt in Husum auf

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Redakteur

„Lüttsum“ entsteht ab Montag (1.) als Ferienprojekt für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren im Innenhof des Nordsee-Museums

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Eine kleine Stadt in der großen Stadt – das ist „Lüttsum“ in Husum. Zwar wird es diesen besonderen Ort nur für zwei Wochen geben, aber die Erinnerung daran bleibt einigen Lüttsumerinnen und Lüttsumern vermutlich ein Leben lang erhalten.

Foto: BU: Die Rahmen für die sechs Häuser stehen bereits im Innenhof des Nordseemuseums, ab kommende Woche wird hier fleißig gewerkelt. Fotos: Stadt Husum

Was hinter dem Namen steckt, ist schnell erklärt: „Lüttsum“ entsteht ab Montag (1.) als Ferienprojekt für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren im Innenhof des Nordsee-Museums. Die Lütten bauen ihre Stadt selber auf, füllen sie mit Leben und das zwei Wochen lang täglich von 10 bis 15 Uhr. Das Husumer Kinder- und Jugendforum BISS organisiert den Aufbau und das Leben auf Zeit in „Lüttsum“ gemeinsam mit dem Nordsee-Museum. Einhundert Kinder meldeten sich vorab für das Ferienhighlight im Rahmen der BISSFerienpass-Aktion an – die Plätze waren ratzfatz weg.



Apropos Rahmen: Die hat Christian Gehlsen, Zimmerermeister und Chef von Haselund Holzhäuser, bereits aufgestellt, sechs an der Zahl und zwar aus Holz, damit die Kinder eifrig an ihren Häusern weiter werkeln können. Auf diese Weise entstehen ein Rathaus, ein Atelier, eine Gärtnerei, Schneiderei, Möbeltischlerei und ein Kulturtempel, wo demnächst das sagenumwobene Rungholt spielt.

Wie weit die Arbeiten vorangeschritten sind, welches Mittagsmenü es gibt und weit ere Informationen bieten die „Lüttsumer Nachrichten“, ein Blatt, das täglich top akt uell von den jungen Bewohnerinnen und Bewohnern recherchiert wird.

Ein Lesezelt wurde vom BISS-Team schon aufgebaut, darunter der Syrier Salman Hajo, der im Sozialzentrum Husum und Umland ein mehrwöchiges Praktikum macht und auch im BISS reinschnuppert. In seiner Heimat war er Englischlehrer, bevor er im September vergangenen Jahres flüchten musste. Während seines Praktikums hilft er als Dolmetscher und da es in „Lüttsum“ auch Multikulti zugeht, wird er sicherlich in der Kinderstadt unterstützend zur Seite stehen können.

Zurück zum Lesezelt, in dem es auch eine Bibliothek gibt. Nach getaner Arbeit, einem gemeinsamen Mittagessen sowie jeder Menge Spiel und Spaß, kehrt um 15 Uhr langsam Ruhe ein.

Lüttsumerinnen und Lüttsumer treffen sich dann mit Gästen und ihren Eltern im Zelt, wo ihnen von Erwachsenen etwas vorgelesen wird. Den Auftakt macht der Husumer Nachtwächter Volker Springer.

Am 12. August schließt „Lüttsum“ seine Pforten für dieses Jahr, von der Kinderstadt am Meer wird man aber sicher noch lange hören.

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